Der
naiv klingende Titel dieser Essaysammlung weist auf eine keineswegs naive
oder unschuldige Frage hin, nämlich auf die Frage an die Psychoanalyse wie
sie, die gleichermaßen für Gesunde wie Kranke zuständig ist, mit der Seele
des Menschen und der Freude an den liebenswerten Gefühlen umgeht, die der
Seele Nahrung sind. Die Naturwissenschaften, denen sich auch die Psychoanalyse
als zugehörig empfindet, ließen einen neuen technikverliebten Menschen entstehen.
Der Reichtum unseres bisher von Religion und Kunst geprägten Gefühlslebens
blieb in den feingesponnenen Netzen des Rationalen schwer verwundet hängen.
Die bildenden Künste als Repräsentanten der emotionalen Werte deuten dieses
Vakuum in unserer Gesellschaft an. Sie verweisen auf das elementare Begehren
dieses zu beheben, zumindest des Menschen elementare emotionale Notdurft
zu befriedigen, und sei es durch Förderung der leidenschaftlichen Hingabe
an die Freuden der technisch machbaren Welt. |